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Zeitmessung » Historie » Version 34

Steffen Christgau, 26.08.2023 15:02

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h1. Zeitmessung
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Aquarius bietet ein integriertes Zeitmessmodul, mit dem sich die Zeiten einzelner Läufe direkt messen können. Es ist im Menü @Regatta@ unter dem Punkt @Zeitmessung@. Im Anschluss erscheint die folgende Ansicht: 
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!timing-start.png!
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Auf der linken Seite sind die Läufe aufgelistet, deren Zeiten gemessen werden können. Sie sind zeitlich sortiert. Der farbige Punkt hinter den Läufen stellt den Zustand des Laufs dar. Nur für geplante Läufe (gelber Punkt), d.h. Läufe mit einer Einteilung, können Zeiten gemessen werden. Mit einem Doppelklick auf einen solchen Lauf öffnet sich dieser im rechten Bereich. Es können mehrere Läufe gleichzeitig geöffnet werden. Die Reihenfolge, in der die Läufe auf der rechten Seite erscheinen, entspricht der Reihenfolge der Öffnung. 
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!timing-with-comp.png!
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Die Laufdarstellung ist nach den Startplätzen (Bahnen) sortiert. Freie Bahnen werden nicht dargestellt. Es werden Startbahn, Startnummer und der Kurzname des Boots aufgeführt. Dahinter sind die Streckenmarken aufgeführt, an denen Zeiten gemessen werden können. Dies sind mindestens immer der Start und das Ziel. Bei Rennen mit Zwischenzeiten tauchen diese entsprechend auf. Der Zeitmesspunkt an dem die nächste Zeit für ein Boot gemessen werden soll, ist blau hinterlegt. 
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Das Messen der Zeiten erfolgt immer auf Basis von Tageszeiten. Grundlage hierfür ist die Uhrzeit des Rechners, auf dem die Zeitmessung ausgeführt wird. Es ist auch möglich, die Zeitmessung auf verschiedenen Rechnern durchzuführen. So kann an Rechner A bspw. die Startzeit aufgezeichnet werden, während mit Rechner B die Zielzeit gemessen wird. Dabei müssen allerdings die Uhren der Rechner synchronisiert sein (bspw. mittels NTP), um korrekte Zeiten ermitteln zu können. 
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Die Zeitmessung selbst wird mit den beiden Tasten @F4@ und @F8@ der Tastatur durchgeführt. @F4@ löst dabei einen Start aus, während mit @F8@ die Ziel- oder eine Zwischenzeit aufgezeichnet wird. Diese Zeiten werden stets in einem Zeitprotokoll aufgezeichnet, welches pro Tag fortlaufend in einer Datei gespeichert wird. Die Datei befindet sich im Verzeichnis @%APPDATA%\Aquarius\Timing@. Bei Programmstart lädt Aquarius diese Datei und auch die darin enthaltenen Zeiten. So kann auch bei (ungewolltem) Programmende mit den aufzeichneten Zeiten weitergearbeitet werden. 
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Die Verwendung der protokollierten Zeiten richtet nach der Art der Rennen.
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h2. gewöhnliche Rennen
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Ein ausgelöster Start wird automatisch allen Booten des nächsten geöffneten Laufs zugeordnet, der noch nicht gestartet worden ist.
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Eine aufgezeichnete Zeit für den Zieldurchlauf oder eine Zwischenzeit wird nicht sofort zugewiesen. Stattdessen ist es notwendig, die Zeit einem Boot zuzuordnen. Dazu muss in der Zeile des Boots und in der Spalte der gewünschten Zeitmessmarke (i.d.R. das Ziel) mit der rechten Maustaste in das entsprechende Feld geklickt werden. Im Menü kann dann @Einzelzeit vom Zeitstreifen@ aufgerufen werden. Die aufzeichnete Zeit kann mit Doppelklick direkt ausgewählt werden. Die Zeit wird dann beim entsprechenden Boot eingetragen. Um dies für mehrere Boote zu beschleunigen, kann die Funktion @Zeiten von Zeitstreifen@ genutzt werden. In der folgenden Auswahl kann nach Markierung einer Zeit ohne weiteres die Start/Bugnummer oder auch die Bahn des Boots eingetragen werden. Mit @Entf@ oder @Rück@ kann die Zuordnung gelöscht bzw. korrigiert werden. Mit den Pfeiltasten oder einfachem Mausklick kann die ausgewählte Zeit geändert werden. Nach Klick auf OK oder Drücken von @Enter@ werden die Zeiten schließlich ihren Booten zugeordnet. 
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!timing-log.png!
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(weiter bei _Ende eines Lauf_)
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h2. Langstreckenrennen/Einzelstarts
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Bei Langstreckenrennen wird jedes Boot einzeln gestartet. Um dies bei der Zeitmessung zu berücksichtigen, kann im Menü (Dreieck) der Zeitmessmodus auf Einzelzeitmessung umgestellt werden. Sind die Rennen in der Ausschreibung bereits im Renntyp als Langstreckenrennen gekennzeichnet worden, ist dieser Zeitmessmodus bereits voreingestellt. 
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Ein Startimpuls löst im Einzelzeitmessungs-Modus nicht den Start für alle Boote aus. Der Startimpuls muss jedem Boot einzeln zugeordnet werden. Ein Rechtsklick in der Zelle in der Spalte Start und der Zeile des jeweiligen Bootes und anschließend die Auswahl von "Start vom Zeitstreifen" ermöglicht diese Zuordnung. 
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Die Zuordnung kann auch automatisch vorgenommen werden, wenn die Zeitmessung auf eine Zeitnahmeposition beschränkt wird. Im Menü @Zeitmessung@ kann im Punkt @Zeitmessung für@ ausgewählt werden, für welche Position die Zeitmessung durchgeführt werden. Wird bspw. @nur Start@ ausgewählt, wird das aktuell ausgewählte Boot gelb hervorgehoben (Klick auf blaue Zelle in der Spalte Start). Erfolgt anschließend ein Startimpuls, wird dieser automatisch dem aktuellen Boot zugeordnet. Ist bereits eine Zeit für das aktuelle Boot hinterlegt, wird der Impuls nur aufgezeichnet und muss dann manuell dem (richtigen) Boot zugeordnet werden (@Start vom Zeitstreifen@). 
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h2. Ende eines Laufs
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Ist jedem Boot eine Zielzeit zugeordnet, ändert sich der Status des Laufs zu beendet (blauer Punkt). Der Lauf kann dann - sowie zu jeder anderen Zeit - mit Klick auf das Kreuz rechts neben der Laufbezeichnung geschlossen werden. 
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h2. weitere Funktionen
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Fehlt ein Boot am Start (did not start, DNS), konnte es das Rennen nicht beenden (did not finish, DNF) oder wurde es ausgeschlossen (excluded, EXC) kann dies durch Rechtsklick in der Spalte _Ziel_ mit Auswahl der entsprechenden Menüpunkte eingetragen werden. 
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Es ist ebenso möglich, alle Zeiten eines einzelnen Bootes (Zeile), eine gesamte Zwischenzeit (Spalte) des Laufs oder auch eine einzelne Zeit eines bestimmten Bootes zu löschen. Dies erfolgt ebenso mit Rechtsklick in der entsprechenden Spalte/Zeile. 
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!timing-menu.png!
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Wurde ein Start zwar gemessen (F4 wurde gedrückt), aber es war kein Lauf geöffnet, so wurde die Startzeit nicht zugeordnet. Dies kann durch Auswahl des Menüpunkts @Start vom Zeitstreifen@ nachgeholt werden. Bei Langstreckenrennen/Einzelstarts wird so der Start eines einzelnen Boots nachgetragen. Bei gewöhnlichen Rennen wird der gesamte Lauf gestartet. 
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Die Startzeit eines Boots oder Laufs kann auch manuell eingetragen werden. Dies erfolgt über das Menü, das sich mit Klick auf das nach unten zeigende Dreieck über der Spalte Bahn öffnen lässt. 
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In diesem Menü ist es auch möglich, den gesamten Lauf zurückzusetzen, also alle gemessenen Zeiten für die Boote zu löschen (das Protokoll ist davon nicht betroffen). 
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Das Menü erlaubt mit dem Eintrag @Einzelzeitmessung@ weiterhin, den Zeitmessmodus manuell zwischen normalen Rennen und Rennen mit Einzelstarts umzuschalten. Zudem kann die Anzeige der Zeiten geändert werden.
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h2. Tastenkombinationen für manuelle Zeitmessung
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Die vordefinierten Tastenkombinationen für einen Start (@F4@) und eine Zeitmessung an einem anderen Ort (@F8@) lassen sich per Konfigurationsdatei umändern. Im Abschnitt @Timing@ können die Schlüssel @ShortcutStart@ und @ShortcutFinish@ definiert werden. Gültige Werte sind z.B. @Fx@ (für Funktionstaste x) oder @x@ für einen Buchstaben (Groß- und Kleinschreibung beachten). 
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h2. Zeitimpulse von externen Geräten
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Aquarius bietet ebenfalls die Möglichkeit Zeitmessimpulse oder bereits gemessene Zeiten von externen Geräten zu übernehmen, die in der Regel Zeiten akkurater messen als der Computer, aus dem Aquarius läuft bzw. als das Programm selbst. Folgende Geräte werden z.Z. unterstützt
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* Zielkameras
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** SwissTiming/Omega Scan'O'Vision (DH-Protokoll)
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** Timetronics MacFinish (über "Send Results"-Protokoll)
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* Kamera-basierte Lösungen von IMAS (CSIC-Protokoll)
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* externe Zeitmessuhren
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** SwissTiming/Omega Powertime (Tageszeitmessung, Eingang 1 = Start, Rest = Ziel)
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** TAG Heuer PTB 605/606 (Eingang 1 = Start, Eingang 4 = Ziel, Eingang 2/3 = Zwischenzeit 1/2) 
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* Komplettlösungen
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** SwissTiming (MST2000-basiertes System)
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Zur Nutzung diese Geräte muss eine entsprechende Verbindung hergestellt werden. Die entsprechenden Parameter können der Dokumentation der jeweiligen Geräte (Uhren) bzw. der zugehörigen Software (Zielkameras) entnommen werden. Diese Parameter können unter @Datei@ -> @Verbindungen@ eingetragen werden, wobei als Protokoll das jeweilige Gerät einzutragen ist. Gerätespezifische-Details sind in den folgenden Abschnitten erläutert.
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h3. Verwendung von Omega Scanovision Zielkameras
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Bei der Verwendung von Omega Scanovision-Zielkameras (OSV) wird davon ausgegangen, dass jeder Lauf ("Rennen") auch von der Zielkamera einzeln aufgezeichnet wird, da die Übertragung der Ergebnisse auf Nettozeiten basiert, die aus dem Zielfoto ermittelt werden. Hierfür werden zunächst die einzelnen Läufe an die OSV-Software übertragen und die ermittelten Zeiten schließlich zurück an Aquarius. Hierbei ist die Laufnummer aus Aquarius ein wesentliches Merkmal, um die Zeiten im Zeitmessmodul korrekt zuordnen zu können. Es ist grundsätzlich möglich, einen Lauf manuell mit der korrekten Laufnummer anzulegen und bspw. ohne Teilnehmer zu verwenden. Aquarius ermöglicht es jedoch, die Läufe inkl. der startenden Boote und der genutzten Bahnen an die Kamera-Software zu übertragen und so die Zeitmessung zu vereinfachen. 
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Die einzelnen Schritte und notwendigen Einstellungen für die korrekte Datenübertragung werden im folgenden erläutert.
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h4. OSV-Software
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!>{width: 300px}osv7-settings.png! 
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In der Kamera-Software muss zunächst die Übernahme der Läufe eingerichtet werden. Dies erfolgt in OSV4 und OSV7 über eine CSV-Datei, die als @startlist.csv@ benannt sein muss. In der OSV7-Software muss dafür im Menü @Scoreboard@ (@Anzeige@) -> @Settings@ (@Einstellungen@) im Reiter @IO Settings@ im Eintrag @DH@ als Typ @Files [CONCAT & STARTLIST]@ ausgewählt werden. Bei den Einstellungen dieses Eintrags ist anschließend ein Pfad anzugeben, in dem die Datei @startlist.csv@ abgelegt wird. Dies kann bspw. auch eine Netzlaufwerk sein (oder umgekehrt: der Ordner ist im Netzwerk freigegeben).
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Zur Übertragung der Zeiten muss im Eintrag @DH -->@ als Typ @OMEGA@ ausgewählt werden. Anschließend muss ein Übertragungsweg eingestellt werden. Dies kann eine serielle Verbindung (COM-Port) oder ein TCP-Socket sein. Es ist empfehlenswert hier @Socket@ auszuwählen und in der Spalte "TCP Socket" dann @Host@ mit einem TCP/IP-Port (bspw 4000) einzustellen. Das Gegenstück zu dieser Verbindung wird später in Aquarius konfiguriert (s.u.). Weitere Einstellungen für dieses Protokoll sind nicht notwendig bzw. sollten deaktiviert werden (siehe Abbildung). 
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!>{width: 300px}osv7-race-params.PNG!
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Nachdem diese Einstellungen vorgenommen worden sind, kann beim Erstellen eines (ersten) neuen Rennens der Button @Load program@ bzw. @Lade Programm@ betätigt werden, sofern die Datei startlist.csv vorhanden ist. Dies lädt die Rennen und die teilnehmenden Boote (siehe Abbildung). Dieser Schritt muss wiederholt werden, wenn sich die Datei startlist.csv geändert hat.
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Beim Auswerten eines Rennens wird jede ermittelte Zeit automatisch über die @DH -->@-Verbindung übertragen. Über das Menü @Scoreboard@/@Anzeige@ können die Ergebnisse auch (erneut) komplett gesendet werden. Wichtig ist, dass die Nummer des Laufes dabei dem Lauf entspricht, in den die Zeiten in Aquarius übertragen werden sollen. Das führende N spielt dabei keine Rolle.
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h4. Aquarius
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!>{width: 300px}aquarius-osv-settings.png!
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Zur Übertragung des Zeitplans und der Startlisten an die OSV-Software mittels der Datei startlist.csv (s.o.), wird diese über das Reporting erstellt. Hierfür stehen die Reports in der Kategorie Starlisten/Einteilungen zur Verfügung. Es bietet sich an, die Tageseinteilung als CSV-Datei zu erzeugen. Diese muss dann in das Verzeichnis kopiert werden, das in der OSV-Software eingerichtet worden ist (s.o.), und in @startlist.csv@ umbenannt werden. Dieser Prozess kann über das [[Benutzerdefinierte_Aktionen_nach_Reporterstellung|Post-Processing der Report-Erzeugung]] automatisiert werden. Ist die Datei korrekt benannt und platziert, kann Sie in der OSV-Software geladen werden (s.o.)
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Zum Empfangen der ermittelten Zeiten muss in Aquarius das Gegenstück zur @DH -->@-Verbindung der OSV-Software eingrichtet werden. Dies erfolgt im Menü @Datei@ unter @Verbindungs-Setup@ unter Verwendung des Protokolls "Omega Scanovision". Die Verbindung sollte entsprechend benannt werden, bspw. mit "OSV".
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Nach dem Einrichten der Verbindung sollte diese bereits funktionsfähig sein und Zeiten in den Zeitstreifen/Protokoll bzw. in einen Lauf übernommen werden. In den Basis-Einstellungen erfolgt die Übernahme entsprechend der Bahnen in der OSV-Software zugewiesenen Bahnen sowie ausschließlich in den Lauf mit der Nummer, die in der OSV-Software verwendet wird. Diese Einstellungen können über das Menü @Zeitmessung@ -> @Einstellungen Zeitnahmequellen@ im Reiter der eingestellten Verbindung vorgenommen werden. Hier sind folgende spezifischen Einstellungen möglich (vgl. Abbildung):
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* Bahn ignorieren / Startnummer bevorzugen: Statt der Bahn wird die Startnummer, die in der OSV-Software bei der Auswertung als "Bib" eingetragen worden ist, zur Identifikation des Bootes, dem die Zeit zugewiesen werden soll, herangezogen.
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* Laufnummer ignorieren: Ist diese Option aktiv, wird eine dem Boot zuordnet, dass erstes der Bahn bzw. der Startnummer entspricht, die in OSV-Software eingetragen worden ist. Die vorherige Option steuert, ob die Bahn oder die Startnummer dabei zur Identifikation des Boots herangezogen wird
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* vorhandene Zeiten überschreiben: Eine Zeit werden auch dann übernommen, wenn schon eine Zeit für ein Boot vorliegt.
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* Starts verarbeiten: Die Startzeit aus der OSV-Software wird übernommen, wenn ein Startsignal von dort gesendet wird. Dies geschieht üblicherweise erst durch das Starten eines Rennens in der OSV-Software (Startzeit zugewiesen), entspricht also nicht immer einer Echtzeitübertragung, die den Start des Rennens in Aquarius auslöst. Mitunter sind für die Nutzung dieser Option weitere Einstellungen in der OSV-Software notwendig.
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h2. Erzeugung von Reports aus der Zeitmessung
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notice. Voraussetzung für die Nutzbarkeit dieser Funktion ist, dass die Module @roReporting@ und @BaseReporting@ installiert sind (im Menü @Datei@ erscheint die Funktion @Reports@)
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117 13 Steffen Christgau
Die Zeitmessfunktionalität dient grundsätzlich nur diesem Zweck. In einigen Nutzungsszenarien ist es aber mitunter sinnvoll oder praktisch, aus dem Zeitmessfenster auch Reports, wie z.B. ein Ergebnis erstellen zu können. In anderen Szenarien soll es aber nicht möglich sein, bspw. Ergebnisse auszudrucken, was der Standardkonfiguration entspricht.
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Um Reports aus der Zeitmessung erstellen zu können, muss in der Konfigurationsdatei im Abschnitt @Timing@ zunächst der Schlüssel @ReportCount@ definiert werden. Der Wert des Schlüssels gibt an, wie viele Reports später in der Oberfläche erscheinen sollen. Um die verfügbaren Reports zu spezifizieren, müssen anschließend ebenfalls im Abschnitt @Timing@ Schlüssel mit dem Namen @ReportX@ definiert werden, wobei X durch 0,..., @ReportCount@ - 1 zu ersetzen ist. Bei drei gewünschten Reports müssen also drei Schlüssel definiert werden und der letzte trägt den Bezeichner @Report2@. Der Wert der Schlüssel setzt sich nach dem Muster @Code,Beschriftung@ zusammen. Der Code entspricht dabei dem Kürzel, das pro Report in den Konfigurationsdateien des Reportsystems hinterlegt ist (bspw. @M_ME@ für Meldeergebnis). Die Beschriftung ist ein beliebiger Text, der später im Menü angezeigt werden soll.
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121 28 Steffen Christgau
Beispiel: Ein Eintrag soll im Menü angeboten werden, der den Ergebnisreport (Code: @R_RERG@) erzeugt.
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@
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[Timing]
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...
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ReportCount=1
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Report0=R_RERG,Ergebnisreport erzeugen
127 13 Steffen Christgau
@
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Die Reports erscheinen später im Menü jedes Laufs (Dreieck).
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h2. Webbasierte Zeitmessung
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133 23 Steffen Christgau
Eine webbasierte Oberfläche ermöglicht die eine einfache Zeitmessung von Endgeräten jeder Art, solange diese über eine Internetverbindung und einen Browser verfügen. 
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Die webbasierte Zeitmessung basiert auf Zeitstempeln, denen auch Startnummern zugeordnet werden können. Der vorrangige Anwendungsfall ist die Zeitmessung bei Langstreckenrennen. Es ist aber auch möglich, Rennstarts, Zwischen- oder Zielzeiten zu erfassen. Grundsätzlich werden im Ablauf zunächst Zeitstempel erfasst ("Zeit gestoppt"). Diesen werden anschließend Startnummern zugeordnet (sofern notwendig) und abschließend werden die Zeitstempel übermittelt. Die gesendeten Zeitstempel werden sowohl lokal auf dem Gerät gepseichert als auch auf einen Server im Internet gespeichert. Die übermittelten Zeiten können dann per Schnittstelle an Aquarius auf einem Rechner, der ebenfalls mit dem Internet verbunden sein muss, direkt weitergereicht und dort verarbeitet werden. Die Zeitmessung auf den (mobilen) Endgeräten ist dabei durch einen Benutzernamen und Passwort pro Aquarius-Installation geschützt.
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137 1 Steffen Christgau
h3. Einrichtung in Aquarius
138 16 Steffen Christgau
139 23 Steffen Christgau
Bevor die webbasierte Zeitmessung nutzbar wird, muss sie in Aquarius eingerichtet werden. Dazu muss zunächst eine Verbindung zum Server eingerichtet werden und der Benutzer registriert werden.
140 16 Steffen Christgau
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h4. Verbindungeinstellungen 
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!>timing-webtiming-connector-settings.png! Unter @Datei@ -> @Verbindungseinstellungen@ sollten folgende Einstellungen vorgenommen werden:
144 16 Steffen Christgau
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* Im linken Bereich des Fensters mit Rechtsklick eine neue Verbindung mittels TCP-Client einrichten. Hier kann (und sollte) ein beliebiger, aber möglichst eindeutiger, Name angegeben werden. 
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* Auf der rechten Seite sind dann folgende Eigenschaften einzustellen:
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** Protokoll: Aquarius Timing
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** Serveradresse: timing.s14u.de
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** Serverport: 8000
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* Mit Klick auf OK wird die Verbindung gespeichert und hergestellt.
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h4. Benutzer einrichten
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!>timing-webtiming-source-settings.png! In der Zeitmessung (@Regatta@ -> @Zeitmessung@) muss im gleichnamigen Menü der Punkt @Einstellungen Zeitquellen@ ausgewählt werden. Es erscheint ein Fenster mit mehreren Reitern, u.a. ein Reiter, der nach der im vorherigen Abschnitt eingerichteten Verbindung benannt ist. Dieser ist auszuwählen und das Häkchen bei @Zeitmessung über Internet@ zu setzen. Es erscheint dann ein weiterer Bereich, in dem der Status der Verbindung angezeigt wird sowie der Nutzername und auch das Passwort einzutragen ist.
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Zur Einrichtung des Benutzer sollte ein Passwort gewählt werden und anschließend die Funktion @Registrieren@ angeklickt werden. Der Status der Verbindung wechselt dann auf _Bereit_. Die Registrierung ist nur einmalig notwendig. Eine explizite Anmeldung, bspw. nach Programmstart, ist nicht notwendig. Sie wird automatisch mit den gespeicherten Verbindungsdaten hergestellt. Die dafür benötigten Benutzerdaten sind in der Datenbank gespeichert. Der Benutzername und das Passwort müssen anschließend auch von allen Endgeräten genutzt werden, um die Zeitmessung durchführen zu können.
157 1 Steffen Christgau
158 23 Steffen Christgau
Mit den in der Oberfläche von Aquarius dargestellten Links und dem QR-Code kann sofort zur Weboberfläche der Zeitmessung und dem Zeitnahme-Protokoll des Servers gewechselt werden. Der Zugang zum Zeitnahme-Protokoll ist passwortgeschützt, im Link sind diese Daten bereits hinterlegt, sodass keine Abfrage erfolgt. Der angezeigte QR-Code führt zur Zeitmessung und enthält keine Kennwortdaten. Der Code kann mit dem nebenstehenden Button in die Zwischenablage kopiert werden um bspw. per Mail o.ä. verteilt zu werden.
159 16 Steffen Christgau
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h3. Verwendung der Webanwendung
161 22 Steffen Christgau
162 23 Steffen Christgau
Die Webanwendung ist grundsätzlich unter https://timing.s14u.de oder über den erwähnten QR-Code (siehe vorheriger Abschnitt) erreichbar. Sie gliedert sich in drei Bereiche (von links nach rechts):
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1. Zeitmessung: Hier findet die eigentliche Zeitmessung statt
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2. Protokoll: In dieser Ansicht werden alle aufgezeichneten Zeitstempel aufgeführt und können durchsucht werden.
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3. Einstellungen: Im letzten Bereich werden der Benutzername und Eigenschaften der Zeitmessung vorgenommen
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168 24 Steffen Christgau
Um die Zeitmessung nutzen zu können, muss in den Einstellungen der zuvor registrierte Benutzername und das Passwort eingetragen werden. Es sollte auch die Zwischenzeitposition bzw. Streckenmarke eingestellt werden, an der die Zeitmessung erfolgen soll. Die Einstellungen werden übernommen, wenn auf den Button @Speichern@ geklickt wird.
169 1 Steffen Christgau
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Sind die Einstellungen vorgenommen, kann in den Bereich Zeitmessung gewechselt werden. Wird der grüne Button "Zeitnahme" betätigt, wird ein Zeitstempel aufgezeichnet. Die Zeit, die hierfür verwendet wird, ist mit dem Server abgeglichen, sodass alle beteiligten Geräte (in etwa) die gleiche Uhrzeit verwenden. Die Abweichung von der lokalen Uhrzeit wird unterhalb der angezeigten Zeit dargestellt.
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Ist ein Zeitstempel aufgezeichnet, entspricht der zugeordnete Ort den Einstellungen und kann nicht mehr geändert werden. Den Zeitstempeln muss, sofern nichts weiter eingestellt ist, eine Startnummer zugeordnet werden, damit sie an den Server und somit Aquarius übertragen werden können. Die Startnummer kann im Nachgang zur eigentlichen Zeitmessung durch Klick auf das Fragezeichen eingetragen werden. Ist im Feld _Startnummer_ bereits ein Wert eingetragen wird dieser übernommen und automatisch weitergezählt. Ist das Feld leer, wird kein Wert übernommen. 
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Hat der Zeitstempel eine Startnummer, ist er bereit zum Versenden. Der Zeitstempel kann jetzt auch gelöscht oder geändert werden. Das Löschen ist endgültig. Änderungen sind möglich, solange der Zeitstempel noch nicht abgeschickt worden ist. Wird der Zeitstempel abgeschickt, verschwindet er automatisch aus der Zeitmessung und wandert ins Protokoll. 
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176 23 Steffen Christgau
Die Einstellungen in der Weboberfläche ermöglichen es auch, dass Zeitstempel sofort gesendet werden, sobald er eine Startnummer besitzt. In den Einstellungen kann auch definiert werden, dass Zeitstempel ohne Startnummer abgeschickt werden. Dies ist bspw. für Start von regulären Abteilungen mit mehreren Booten sinnvoll.
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h3. Verwendung in Aquarius
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Die webbasierte Zeitmessung verhält sich identisch zu anderen Datenquellen für die Zeitmessung, wie bspw. der manuellen Zeitmessung. Damit bspw. der Start eines Boots auch den entsprechenden Lauf startet oder Zeiten den Booten zugeordnet werden, müssen die jeweiligen Läufe in der Zeitmessoberfläche von Aquarius geöffnet sein. Aquarius versucht anschließend anhand der Position/Zwischenzeitmarke des Zeitstempels und der zugeordneten Startnummer den passenden Lauf finden und die Daten in diesen zu übernehmen. Unabhängig davon, ob dies möglich ist, werden die Zeitstempel in das Protokoll bzw. den Zeitstreifen von Aquarius übernommen und ebenfalls gespeichert. So können die aufgezeichneten Zeitstempel auch im Nachhinein Läufen und Booten zugeordnet werden.