Ablauf der Reporterzeugung » Historie » Version 4
Steffen Christgau, 10.04.2022 15:10
1 | 1 | Steffen Christgau | h1. Ablauf der Reporterzeugung |
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3 | h2. Prinzipieller Ablauf |
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5 | 2 | Steffen Christgau | Reports werden grundsätzlich aus den Ergebnissen einer oder mehrerer Datenbankabfragen generiert. Die Ergebnisse werden in einer XML-Datei gespeichert. Aus dieser Rohdatendatei können mit Hilfe von _Backends_ verschiedene Ausgaben generiert werden. Zur Zeit sind dies bspw. PDF-Dateien, CSV-Dateien oder die direkte Ausgabe an den Drucker. Nicht für alle Reports werden alle Ausgabeformate unterstützt. |
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7 | 4 | Steffen Christgau | Die Einstellungen für die Reporterzeugung und einzelnen Reports erfolgt über eine Vielzahl von Dateien, die sich unter dem Verzeichnis @Reporting@ befinden. |
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9 | 4 | Steffen Christgau | h2. Definition von Reports |
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11 | 4 | Steffen Christgau | Die Definition der Reports erfolgt über die Konfigurationsdatei unterhalb des @Reporting@-Verzeichnis. In der XML-Datei @config.xml@ wird für einen Report ein @Report@-Element angelegt werden. Hier sind die Attribute @Code@ und @Scope@ verpflichtend, wobei ersterer eindeutig für einen bestimmten Report sein muss. Das @Scope@-Attribut gibt den Gültigkeitsbereich des Reports an. Für einen Report ist weiterhin ein @Title@-Element verpflichtend. Unter dem Element @Queries@ werden schließlich die Datenbankabfragen angegeben, die für den Report ausgeführt werden sollen. Pro Abfrage ist ein @Query@-Element anzugeben. Dessen Wert referenziert eine SQL-Datei im Verzeichnis @Reporting\Queries@. Die Dateierweiterung (.sql) entfällt hierbei. Das Attribut @TableName@ gibt den Namen des Eltern-Elements für alle pro Datensatz der Abfrage erzeugten Elemente im Rohdaten-XML-Dokument an. |
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13 | Zusätzlich zu den Datenbankabfragen wird automatisch ein Datensatz @ReportInfo@ in das Rohdaten-XML-Dokument eingefügt, der Informationen über den erzeugten Report enthält. |
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15 | In den Query-Dateien können Parameter aus dem Gültigkeitsbereich des zu erstellenden Reports verwendet werden. Diese müssen in @%@-Zeichen eingeschlossen werden. Die folgenden Parameter stehen zur Verfügung: |
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16 | * event - ID des Events des erzeugten Reports |
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17 | * day - Tag (als Datumsstring) des Laufs |
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18 | * race - ID des gewählten Rennens |
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19 | * round - Runde des ausgewählten Laufs (Integer) |
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20 | * comp - ID Lauf des gewählten Laufs |
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22 | Die über die Queries erzeugten Rohdaten werden in XML-Dateien im Verzeichnis @Reports\RAW\XML@ abgespeichert. Die sich daran anschließende XSLT-Transformation verwendet die Stylesheet-Dateien aus dem Order @Reporting\XSL@ und dem jeweiligen Backend. Der Name des Stylesheets ergibt sich aus dem @Code-Attribut eines Reports. Das Stylesheet kann auch über das @Name@-Attribut des @Stylesheet@-Element unterhalb des @Report@-Elements in der Konfigurationsdatei angegeben werden. Damit können Stylesheets mehrfach genutzt werden. Über Kind-Elemente mit dem Namen @Param@ können Parameter der XSL-Transformation angegeben werden, um das verwendete Stylesheet an die Bedürfnisse des Reports anpassen zu können. |
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24 | h2. Umwandlung in Ausgabeformate |
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26 | Die Umwandlung in andere Formate geschieht grundsätzlich mit XML-Stylesheets (XSL-Dateien). Diese Dateien befinden sich im Verzeichnis @XSL@ und Unterverzeichnissen, die nach dem jeweiligen _Backend_ benannt sind (@FP@ ist das Backend für den Direktdruck, @INC@ enthält allgemeine, wiederverwendbare Dateien). Soll ein Backend einen Report unterstützen, muss eine XSL-Datei im Verzeichnis des Backends mit dem Kürzel des Reports existieren (bspw. M_ME.xsl für das Meldeergebnis). Die XSL-Datei wird schließlich auf die XML-Datei, die die Rohdaten enthält, angewendet ("XSL Transformation":http://de.wikipedia.org/wiki/XSL_Transformation). |
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28 | Zur Generierung von PDFs wird durch die XSL-Transformation eine XSL-FO-Datei erzeugt. Diese wird anschließend durch "Apache FOP":http://xmlgraphics.apache.org/fop/ in eine PDF-Datei umgewandelt. Da Apache FOP eine Java-Anwendung ist, ist für das Erzeugen von PDFs eine [[Aquarius_installieren#Systemvoraussetzungen|Java-Installation notwendig]]. |
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30 | Im Falle von CSV erfolgt nach der XSL-Transformation keine weitere Umwandlung. |
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32 | Für die direkte Druckausgabe wird eine Seitenbeschreibung generiert und anschließend an den Drucker gesendet. |
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34 | h2. Zusätzliche Backends |
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36 | Um einen neuen Dateityp unterstützen zu können, das auf einer Umwandlung von XML-Daten in ein anderes Dateiformat basiert, muss ein zusätzliches Backend angelegt werden. Hierfür sind Schritte notwendig: |
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38 | 1. Unterhalb des Verzeichnis @Reporting\XSL@ muss ein neuer Ordner mit dem Namen des Backends angelegt werden. Üblicherweise entspricht dieser Name der Dateinamenserweiterung des erzeugten Dateien in Großbuchstaben. Für ein Backend, das Text-Dateien erzeugt, wäre also ein Verzeichnis @Reporting\XSL\TXT@ anzulegen |
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40 | 2. Im Verzeichnis aus Schritt 1 muss eine Datei @config.ini@ angelegt werden. Diese enthält bspw. folgenden Inhalt <pre> |
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41 | [ReportingXslt] |
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42 | MimeType=text/plain |
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43 | Extension=csv |
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44 | Enabled=True |
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45 | </pre>Hierbei entspricht der @MimeType@ einem eindeutigen Bezeichner des Ausgabetyps, unabhängig von der Dateierweiterung, die über den Schlüssel @Extension@ definiert wird. Über den Schlüssel @Enabled@ können Backends ein- und ausgeschaltet werden. |
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46 | 1 | Steffen Christgau | |
47 | 3 | Steffen Christgau | Die Backends können auch in Verzeichnissen unterhalb des @Plugins@-Verzeichnis angelegt werden. Für das beispielhafte TXT-Backend könnte dies unter @Plugins\MeinPlugin\Reporting\XSL\TXT@ erfolgen. |